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DAS 1x1 DES KERAMIKHANDWERKS

Keramik bezeichnet das Kunsthandwerk der Fertigung von geformten und gebrannten Produkten. Keramik ist aber auch der Überbegriff der keramischen Werkstoffe, wobei man zwischen Steingut, Steinzeug und Porzellan unterscheidet. Je nach Material, kommen andere Farben, Glasuren und Brenntechniken zum Zuge.


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Keramik herzustellen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Handaufbau, Drehen und Giessen.


Beim Handaufbau (Coil Pottery) modelliert man Gefässe aus einzelnen Tonrollen, die aufeinander geschichtet und miteinander verbunden werden. Diese Technik benötigt viel Zeit - Schicht um Schicht wird manuell hochgebaut. Das langsame, stundenlange Arbeiten zwingt den Designer zur Ruhe und Geduld. Jedes Objekt nimmt eine andere Form an, es entstehen ausschliesslich Einzelstücke.


Viele Keramikdesigner arbeiten mit der elektrischen Drehscheibe. Dort wird der Ton zentriert, dann hochgezogen und geformt. Bis man das gelernt hat, dauert es einen Moment, dann aber geht die Herstellung von Objekten ziemlich schnell, weshalb sich diese Technik sehr gut für Serien eignet.


Schliesslich gibt es noch das Giessen von Keramik. Hierzu dient eine flüssige Masse, meist Porzellan, die in Gipsgefässe eingefüllt und nach einer Wartezeit wieder ausgeleert wird. Dabei entsteht das finale Objekt in der Form.


Jeder Keramikdesigner arbeitet mit seiner Lieblingstechnik und gibt sein Wissen in Kursen und Workshops in seiner Technik weiter. Ich habe mit allen Techniken gearbeitet, habe mich aber in erster Linie dem manuellen Modellieren verschrieben. Das stundenlange Kneten und Formen mit den Händen nimmt mich immer wieder von Neuem gefangen.





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